Jumper, der Frechdachs

Jumper – Die Diva des Hauses!

Die schönsten blauen Augen und der gutmütigste Blick, den man sich vorstellen kann… Doch Jumper hat es auch faustdick hinter den Ohren. 😉 Wenn ihm etwas nicht passt, dann kann er zu einer ganz schönen Diva mutieren. Doch starten wir mal ganz von vorne…

Jumper lebt jetzt schon seit September 2015 bei mir und wurde ungefähr im Juni desselben Jahres geboren. Er kam durch einen großen Zufall zu uns. Ein Bekannter meiner Mutter arbeitete damals als Dachdecker und hatte vom Dach aus beobachtet, wie jemand ziemlich ruppig mit einer kleinen Katze umgegangen war. Es stellte sich heraus, dass dort die Rasse „Mekong Bobtail“ gezüchtet wurde und Jumper der letzte war, der vom Wurf noch übriggeblieben war. Das war vermutlich darauf zurückzuführen, dass er von Geburt an eine Geschwulst direkt am Hals hatte und so wollte ihm niemand ein Zuhause schenken. Kurzerhand entschloss sich der Bekannte meiner Mutter dazu die Katze sofort mitzunehmen und freizukaufen. Mit dem Kater in der Hand stand er dann plötzlich vor unserer Haustüre und naja, was soll ich sagen – 1 Blick der Katze und es war klar, dass er bei uns bleiben durfte. 😉

Vom Wesen her war Jumper von Anfang an extrem ängstlich und schüchtern und zeigte eigentlich nicht das Verhalten, das man eigentlich von kleinen Kätzchen gewohnt ist. Nach ein paar Tagen taute er aber etwas auf, doch komischerweise nur mir gegenüber und alle anderen Menschen waren tabu für ihn bzw. er versteckte sich sofort. So entwickelte sich nach und nach eine ganz besondere Beziehung zwischen mir und Jumper. Er hatte sich mich als seine Bezugsperson ausgesucht und so ist es eigentlich auch heute noch. Jumper ist der verschmusteste Kater, den ich kenne, doch bei anderen Menschen braucht er immer ziemlich lange bis er auftaut oder aus seinem Versteck hervorkommt. Doch auch das wird eigentlich von Jahr zu Jahr besser.

Doch zurück zum kleinen Baby Jumper. Wir sind natürlich sofort zum Tierarzt gefahren, um ihn durchchecken zu lassen, vor allem das Geschwür an seinem Hals. Doch wie sich herausstellte, war es gar kein Geschwür, sondern etwas ganz anderes. Eine seiner Speicheldrüsen war von Geburt an fehlgeleitet und führte daher nicht den Hals hinab, sondern direkt unter die Haut und so sammelte sich dort die ganze Speichelflüssigkeit an. Am Ende war der Bereich richtig prall gefüllt und hatte fast die Größe eines Tennisballs. Wir ließen Jumper von unterschiedlichen Tierärzten untersuchen, da jeder eine etwas andere Meinung dazu hatte, doch am Ende entschieden wir uns dazu, seine Speicheldrüse unter dem Mikroskop operieren zu lassen. Die Operation war ziemlich teuer und die Chance auch nur 50/50, dass es am Ende wirklich funktionieren würde. Doch was war die Alternative? Alternativ wäre es nur möglich gewesen, den Bereich immer wieder zu punktieren und ihm sein Leben lang die Flüssigkeit mit einer Spritze abzusaugen. Das war für uns definitiv keine Option.

Die Operation dauerte einige Stunden und es war für uns ein Bangen und Warten, doch am Ende hatte es tatsächlich geklappt und die Speicheldrüse konnte „repariert“ werden. Jumper sah nach der Operation wirklich mitgenommen aus und brauchte ziemlich lange um sich zu regenerieren, doch dann war er kaum wiederzuerkennen. Sein Wesen wurde viel offener und er begann endlich zu spielen und zu toben und blühte richtig auf.

Was für mich von Beginn an ziemlich interessant zu beobachten war, war sein genereller Charakter und sein Wesen. Ich hatte eigentlich noch nie zuvor eine Rassekatze, doch es zeigte sich schnell, dass Jumper anders (einzigartig) war. Er ist mir von Beginn an auf Schritt und Tritt gefolgt. Habe ich geduscht, hat er vor der Dusche gewartet, lag ich auf der Couch, lag er auch auf der Couch, lag ich im Bett, lag er auch im Bett, war ich im Klo, saß er vor der Klo-Türe und jammerte jämmerlich damit er auch reindurfte – also schon eher wie ein Hund. Ich bin es von meinen anderen Katzen eher gewohnt, dass sie dort liegen, wo sie gerade mögen, doch Jumper ist anders, er muss immer im gleichen Raum sein. Und zu Beginn war er auch ziemlich eifersüchtig auf andere Menschen oder Katzen, da kam ziemlich oft seine Diva zum Vorschein, die wie ein Boxer auf andere Katzen oder Menschen eingeschlagen hat. Das ist mittlerweile nicht mehr ganz so schlimm, doch die Diva in ihm kommt immer zum Vorschein, wenn ich mal ein paar Tage nicht da bin oder etwas später nach Hause komme. Das lässt er mich dann ziemlich deutlich spüren – mit beleidigten Blicken, wegdrehen und ignorieren. Aber meistens ist es nach ein paar Stunden schon wieder vergessen, weil allzu lange hält er es ohne seine Kuscheleinheiten dann doch nicht aus. 😉

Aufgrund seiner Rasse, die in Europa relativ selten ist und aus Asien stammt, hat Jumper leider auch ein paar gesundheitliche Probleme: Augenentzündungen, Atemprobleme, Verdauungsprobleme, … Doch wir haben das ganze eigentlich mithilfe von verschiedensten natürlichen Mitteln, wie z.B. CBD-Öl ziemlich gut in den Griff bekommen. Der Rasse „Mekong Bobtail“ wird leider auch ein kurzer Stummelschwanz angezüchtet. Jumper hatte aber Glück und sein Schwanz ist schon wieder etwas länger, aber trotzdem noch viel zu kurz. Als Wohnungskatze hat er damit jetzt keine allzu großen Probleme, doch ich beobachte beim Spielen trotzdem immer wieder, dass er im Vergleich zu den anderen Katzen schon um einiges tollpatschiger ist. Auch weil er aufgrund des rassebedingten Schielens in manchen Situationen nicht ganz so gut sieht. Ich möchte an dieser Stelle nicht gegen Züchter oder Rassekatzen im Allgemeinen schimpfen, doch einfach ein Verständnis dafür schaffen, dass es bei Hunden und Katzen immer noch viel zu viele Qualzüchtungen gibt, die einfach nicht sein müssen …

In diesem Sinne wünschen wir euch ein schönes, kuscheliges Wochenende und Jumper und die Gang schicken euch liebe Grüße.

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King Louie als erwachsener Kater

King Louie – Black cats are great!

Es war Liebe auf den ersten Blick als ich den kleinen Louie vor mittlerweile fast 6 Jahren in einem Heuhaufen inmitten seiner Geschwister erblickte. Es war ein recht kühler Tag im Mai und eine Freundin hatte mich damals zu einem Bauernhof mitgenommen, um mir die kleinen Flauschkugeln zu zeigen, die noch einen Platz suchten. Wohlwissend, dass ich mich vermutlich vom Fleck weg in eine Katze verlieben würde. Und so war es dann auch… Es waren 2 schwarze und 3 getigerte Kätzchen und wie man es leider öfter hört, waren bereits alle vermittelt außer die zwei Schwarzen. So wurde ich quasi vom Schicksal bestätigt, dass ich dem kleinen schwarzen Kätzchen mit dem kleinen weißen Fleck auf der Brust ein Zuhause schenken sollte, und eventuell auch dem zweiten, sollte es niemand haben wollen…. 

Glücklicherweise durften die Kätzchen so lange es ging bei der Katzenmama am Bauernhof bleiben und auch das zweite schwarze Kätzchen erhielt eine Zusage. Doch leider kam die Katzenmama mit der Zeit immer seltener zu den Kätzchen und vor allem eines der schwarzen Kätzchen wurde immer schwächer, fast schon apathisch und bekam dann auch noch Schnupfen und extrem eitrige Augen – das war Louie. So entschied ich eines Morgens ihn vor der Arbeit abzuholen und sofort mit ihm zum Tierarzt zu fahren. Die Prognose des Arztes war leider alles andere als gut… Louie wog mit ca. 6 Wochen nur 250 Gramm (Soll-Gewicht wären rund 700 Gramm), war sehr schwach und hatte Katzenschnupfen. Er erhielt eine Infusion und eine Spritze und mit den Worten „Viel Glück, aber den werden sie vermutlich nicht durchbringen…“ verließ ich die Tierarztpraxis.  

Zurück im Auto schaute ich das kleine schwarze Fellknäuel in der Transportbox an und dachte mir „Jetzt erst recht, du wirst noch ein großer, schwarzer Kater werden…ein richtiger King Louie!“. Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde, doch ich hatte es einfach im Gefühl, dass der Kleine ein Kämpfer war. Zuhause angekommen richtete ich erstmal das Badezimmer als Louies erstes, neues Zuhause her, da ich ihn noch ein paar Tage von Jumper separieren wollte. Zum Glück hat er sofort Babykatzen-Aufzuchtsmilch getrunken und auch ein bisschen Nassfutter gefressen – fast so als wüsste er, dass er jetzt groß und stark werden musste. Die ersten Tage haben wir eigentlich hauptsächlich auf dem Badezimmerboden verbracht und Jumper hat vor der Türe immer elendig miaut, doch es war einfach ein zu großes Risiko die beiden sofort zusammenzulassen. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich außerdem einen recht arbeitsintensiven Job in einer Social Media Agentur und so bin ich Tag für Tag 2 x täglich von der Arbeit zu Louie nach Hause gefahren um nach ihm zu sehen. 

2 Wochen später hatte der kleine Mann schon ordentlich zugelegt und wurde mit jedem Tag etwas lebhafter. Auch der Schnupfen ließ zum Glück nach. Da Jumper als Baby selbst schon Katzenschnupfen durchgemacht hatte, entschied ich mich (nach Absprache mit dem Tierarzt) dazu, die beiden an meinem freien Wochenende zum ersten Mal zusammenzulassen. Im ersten Schritt habe ich Louie in der Transportbox einfach zu mir aufs Bett gestellt und Jumper hat sich von außen genähert. Zunächst wurde die Transportbox ausgiebig angefaucht und auch des Öfteren danach geschlagen, doch nach ein paar Stunden war Jumper schon ziemlich entspannt und hat sich beschützend neben die Transportbox gelegt. So entschied ich mich dazu, den kleinen Louie zu mir auf die Brust zu legen… Und es geschah etwas, von dem ich nicht mal zu träumen gewagt hätte, Jumper näherte sich, schnupperte an Louie und schleckte ihn von Kopf bis Fuß sauber. Damit war der Bann gebrochen und Jumper ist Louie von diesem Tag an nicht mehr von der Seite gewichen. Er hatte seine Rolle als Zieh-Papa sofort akzeptiert und ist regelrecht darin aufgeblüht. 

Die nächsten Wochen verliefen zum Glück sehr gut und man konnte Louie täglich beim Wachsen zusehen. Jumper und Louie waren unzertrennlich, fetzten gemeinsam durch die Wohnung und kuschelten viel. Beim nächsten Tierarztbesuch staunte dieser nicht schlecht, als er den kleinen, kräftigen Kater in der Transportbox erblickte. Louies Katzenschnupfen war weg, er hatte keinerlei Darmprobleme und auch sonst war er topfit. Das hatte mich wieder mal darin bestätigt, dass man nie die Hoffnung aufgeben soll, denn es passieren immer wieder kleine Wunder, an denen man sich erfreuen kann.

Mittlerweile, ein paar Jahre später, sind Jumper und Louie immer noch unzertrennlich. Man merkt allerdings deutlich, dass Jumper der Papa und damit auch der Chef ist. Louie muss immer nach seiner Pfeife tanzen und kassiert auch des Öfteren den ein oder anderen Schlag von Jumper. Obwohl Louie mittlerweile fast 2 kg schwerer und auch viel größer als Jumper ist, wehrt er sich nie gegen ihn. Wenn Jumper ihn mal wegscheucht oder anfaucht, akzeptiert er dies völlig teilnahmslos und zieht von Dannen. Fast so als wüsste er, dass Jumper maßgeblich dazu beigetragen hat, dass er zu dem wunderschönen, gutmütigen Kater geworden ist, der er heute ist. Und ich für meinen Teil erfreue mich jeden Tag daran die beiden zu beobachten und mit ihnen zu kuscheln, denn eines haben sie gemeinsam: Sie sind treue Seelen, die nach Liebe suchen und einem SOOOOO viel zurückgeben. In diesem Sinne: Schönes Wochenende euch und euren Vier- und Zweibeinern – verliert nie die Hoffnung und genießt das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen! ❤ 

Und eine ganz wichtige Message für mich:

SCHWARZE KATZEN SIND GROSSARTIG UND LIEBENSWERT!!!

Graf Dracula mit Zunge

Mein Blog – is it even real?!

Also wenn mir vor einigen Monaten jemand gesagt hätte, dass ICH mal einen Blog starte, hätte ich vermutlich instant irgendetwas nach ihm/ihr geworfen… Doch man soll ja bekanntlich niemals nie sagen im Leben, und hier ist er nun: MEIN Blog. Wobei ich gleich zur Verteidigung vorne weg sagen muss, dass es hier wenig um mich gehen wird, sondern vielmehr um meine Gang & die Fotografie. Ehrlich gesagt gibt es für mich ohnehin keinen fixen Plan, um was es hier am Ende wirklich gehen wird oder soll, denn es ist einfach meine kleine, kreative Welt, in der ich mich ein wenig austoben und verwirklichen kann. Sei es mit Fotografie-Tipps oder mit flauschigem Input von meiner Gang. Also feel free to read or leave – denn am Ende des Tages sollten wir uns nur mit den Dingen beschäftigen, die uns wirklich Freude bereiten. 😉

Meine Gang – who let the dog/(Cats) Out?

Seitdem ich denken kann, finde ich Tiere großartig! Kein Wunder also, dass ich stets diejenige war, die wieder mal irgendein Tier Zuhause angeschleppt hat… Wenn ich könnte, hätte ich schon lange eine eigene, kleine Animal Farm, doch Träume können ja immer noch wahr werden. Aktuell leben in meiner kleinen, aber feinen 70 Quadratmeter Wohnung folgende 5 flauschige Wesen (plus 1 flauschiger Mann), die ich euch gerne mal vorstellen möchte:

Katzenzunge

JUMPER
Alter: 7 Jahre
Spitzname: Jumpi / Jumpo / Diva
Lieblingsessen: Joghurt-Reste aus der Müslischüssel
Lieblingsort: Couch
Lieblings-Unfug: Sachen runterwerfen und mitten in der Nacht miauen
Namensgebung: Ich heiße Jumper, weil ich mit 5 Monaten aus dem gesicherten 3. Stock gesprungen bin, okay vermutlich eher runtergekugelt, aber bis jetzt weiß niemand, wie ich das geschafft habe…


King Louie mit Leckerlis

KING LOUIE
Alter: 6 Jahre
Spitzname: Louie / König
Lieblingsessen: Schleckpaste
Lieblingsort: Kratzbaum Sackerl
Lieblings-Unfug: ich bin der Bravste von allen
Namensgebung: Mein Mensch liebt das Dschungelbuch, vor allem den Affen King Louie, so kam ich zu meinem Namen…


Coco von unten

COCO
Alter: ca. 8 Jahre (geschätzt)
Spitzname: Cocsi / Coci / Prinzessin
Lieblingsessen: Katzen-Stangerl und Schinken
Lieblingsort: Küchenkastl
Lieblings-Unfug: Durch die Wohnung galoppieren und alles was sich mir in den Weg stellt umwerfen
Namensgebung: Da ich eine kleine Prinzessin bin, fanden alle den Namen Coco ganz passend, à la Coco Chanel


Graf Dracula von unten

GRAF DRACULA
Alter: 1,5 Jahre
Spitzname: Grafi / Dicker / Manki
Lieblingsessen: ALLES! (sehr verfressen…)
Lieblingsort: auf einem Menschen
Lieblings-Unfug: Blumentöpfe umwerfen, Erde rauswerfen, auf Türen klettern
Namensgebung: Als Baby habe ich meinem Menschen immer in die Ohren gebissen und ich wurde als Babykatze in einer Mülltonne am Friedhof entsorgt (Zum Glück hat mich Gut Aiderbichl gefunden)


Hund Nockerl mit Leckerlis

NOCKERL
Alter: ca. 5 Jahre (geschätzt)
Spitzname: Nocki / Nockolette
Lieblingsessen: Leckerlis mit Rind
Lieblingsort: dort wo Menschen sind
Lieblings-Unfug: das Katzenklo nach Überresten durchsuchen, die ich essen kann …
Namensgebung: Ich komme aus Salzburg, daher heiße ich wie die Salzburger Nockerl. Außerdem bin ich eine faule Nocke aka faule Socke…

Mehr zu meiner Gang verrate ich euch gerne das nächste Mal bzw. besser gesagst die Gang erzählt euch selbst mehr von sich…